2022 - 2024  

Urdorf

Neubau Wohnhaus


Der Ersatzneubau befindet sich in einem Kontext kleinteiliger Mehrfamilienhäuser aus den 1930er Jahren sowie zweier Neubauprojekte aus dem Jahr 2015. Das geplante Haus ist orthogonal zur Bahnhofstrasse ausgerichtet und führt somit die Orientierung der bestehenden Volumen fort. 

Das rechteckige Volumen liegt strassenseitig minimal im Terrain und steht durch das Integrieren des Split-Levels talseitig in Bezug zu den Firsthöhen der Nachbarhäuser. Vom Strassenraum her passen sich die die Höhen der bestehenden Siedlungsstruktur an und führen diese subtil fort.  Durch das abfallende Terrain wächst dreigeschossige Wohnhaus nordwestseitig um ein Sockelgeschoss an. Dieses wird im vorderen Bereich als Garage und im hinteren Bereich für Nebenräume genutzt. 

Die Aufgliederung des Daches führt zu einem Dialog der abgeschrägten Flächen mit den traditionellen Satteldachhäusern der Nachbarschaft. Die drei Dachaufbauten wirken als Einheit in der Dachlandschaft. Die Wechsel der Traufhöhen stehen dabei in einem bewussten Bezug zu den Traufen der gegenüberliegenden Häuser.

Die drei nach Nordwest orientierten Geschosswohnungen teilen sich klassisch in einen Nacht- und Tagbereich. Der Wohn-/Essbereich mit Küche ist um einen dreistufigen Niveauunterschied vom intimeren Bereich der Einheiten abgesetzt. Vom Entrée aus führt ein Korridor zu einem Angelvorraum, welcher sowohl die drei Schlafräume als auch die beiden Nasszellen erschliesst. 

Eine unbeschichtete, mineralische Welleternithaut in Naturgrau, auf einem Sockel aus Sichtbeton, bildet die Fassade des Ersatzneubaus. Dieser steht ein metallenes Uginox-Falzdach gegenüber, bei dem vereinzelte Flächen mit PV Modulen ausgekleidet werden. Diese kontrastierende Materialwahl führt den Ausdruck der benachbarten Bauten fort, welche sich durch einen Wechsel aus traditionellem Kellenwurf-Verputz und dunklen Ziegeldächern auszeichnen. 

Golderdbeeren, Immergrün und Anemonen sowie Ziergräser und eine grosszügige Blumenwiese prägen den Umschwung. Die Erschliessungsrampe sowie der Garagenvorplatz sind mit feinem Split verfüllt. Sämtliche Übergänge und Angleichungen des Terrains zu den Nachbarsgrundstücke sollen auf Wunsch aller Beteiligten räumlich nicht spürbar getrennt werden. So entsteht ein grosszügiger und offener Aussenraum. 

  • Südwestfassade
  • Nordostfassade
  • Nordwestfassade
  • Südostfassade
  • Schnitt C - C
  • Schnitt B - B
  • Schnitt A - A
  • Grundriss DA
  • Grundriss DG
  • Grundriss EG - OG
  • Grundriss UG